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BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
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leihen noch stille Lasten aus An- lagegeschäften zu verzeichnen.
Das operative Ergebnis beträgt 2014 0,9 Mio. EUR. Es deckt das neue Risiko aus Bürgschaften und Garantien in 2014 voll ab. Der Gewinn in Höhe von 368 TEUR wird satzungsgemäß den Rücklagen zugeführt. Die anrechenbaren Eigenmittel der Bank betragen
14,5 Mio. EUR. Die Gesamtkapital- quote lag zum 31.12.2014 bei 31 % und damit deutlich über der ge- setzlichen Untergrenze von 8 %.
Das Geschäft mit der MBG wächst weiter
Wie die deutschen Sparkassen an- hand ihrer Untersuchung „Diag- nose Mittelstand 2015“ anhand von Bilanzauswertungen aufzeigen, haben die deutschen Unternehmen zwischen 2011 und 2013 ihre Ei- genkapitalausstattung weiter ver- bessert. Im Mittelstand, also bei Unternehmen mit einem Umsatz bis 50 Mio. EUR, beträgt die Eigen- kapitalquote 2013 solide 22,3 % (2012: 19,7). Selbst Kleinunterneh- men in der Umsatzgrößenklasse bis 1 Mio. EUR konnten sich 2013 auf eine Eigenkapitalquote von 17,2 % (Vorjahr: 15,1 %) verbessern.
Bei dieser sehr zufriedenstellen- den Entwicklung liegt es auf der Hand, dass die Einsatzmöglich- keiten für Beteiligungen begrenzt sind. 2014 hat die BBB der MBG für 2,8 Mio. EUR Beteiligungen Garan- tien zur Verfügung gestellt. Sie die- nen der Besicherung von zwölf Beteiligungen, die die MBG neu eingegangen ist.
Mit der Durchführung des gesam- ten operativen Geschäfts der MBG betraut, steht die Bank nicht nur
für das MBG-Neugeschäft ein, son- dern managt auch deren Berliner Portfolio. Zum Stichtag 31.12.2014 umfasste dieses 92 mittelstän- dische Unternehmen mit einem Gesamtbeteiligungsvolumen in Höhe von rund 19 Mio. EUR.
Mikromezzanin – eine absolute Erfolgsgeschichte
Diese Entwicklung haben selbst Optimisten nicht vorherzusagen gewagt: In nur 16 Monaten hat die BBB für das Programm „Mikromez- zanin“ der MBG bereits 37 Beteili- gungskunden zugeführt. Ausge- zahlt waren zum Jahresende 2014 36 stille Beteiligungen mit einem Volumen von 1,5 Mio. EUR.
Der Fonds, den das Bundeswirt- schaftsministerium aus Mitteln des ERP-Sondervermögens und des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Herbst 2013 aufgelegt hat, war ur- sprünglich mit 35 Mio. EUR ausge- stattet. Beabsichtigt sind aus- drücklich Kleinstbeteiligungen bis max. 50 TEUR; zur Zielgruppe zäh- len kleine Unternehmen/Existenz- gründungen, die ausbilden, aus der Arbeitslosigkeit gegründet oder die von Frauen oder Unter- nehmerinnen/Unternehmern mit Migrationshintergrund geführt werden. Auch gewerblich orien- tierte Sozialunternehmen und um- weltorientierte Unternehmen sind ausdrücklich in dieses Programm einbezogen worden.
Der Arbeitsplatzeffekt allein für Berlin ist beträchtlich: Die 36 Ber- liner Kunden haben mit dieser Maßnahme 497 Arbeitsplätze si- chern bzw. neu schaffen können. Inzwischen hat das Bundeswirt- schaftsministerium bereits eine zweite Tranche aufgelegt. Zum Jah-